(laut Literatur) Auktionshaus Lepke, Berlin, 1930
Dr. Walter Meier, Zollikon/Zürich, 1937
Privatbesitz, Schweiz. Gutachten: Dr. Hermann Voss, Berlin, 5. Juni 1929 (dort Guido Reni zugeschrieben). Vgl. Literatur: Cesare Garboli, L'opera completa di Guido Reni, Mailand 1971, S. 110, Nr. 172 (dort ist das vorliegende Gemälde wohl erwähnt als "una copia relativa al busto della figura femminile all'estrema destra, con due colombe in un canestro (. . . )"). Beim angebotenen Werk handelt es sich wahrscheinlich um die Kopie eines Ausschnittes aus Guido Renis grossformatigem Gemälde "Die Beschneidung des Jesuskindes", das zwischen 1635 und 1640 entstanden ist und sich heute in der Chiesa di San Martino in Siena befindet. Es zeigt die rechts hinter Maria stehende Figur mit zwei Tauben in einem Korb. Bei der Dargestellten könnte es sich um die Prophetin Hanna handeln, die Jesus als Messias erkennt. Die zwei Tauben sind im Lukasevangelium (Lk 2,24) erwähnt und wurden bei der Beschneidung als Sündenopfer dargebracht.