Collection Sandoz, Lausanne
Collection Huguenin Mangholz, Genève, 1961. Ausstellungen: Chefs-d'oeuvres de l'art romand 1850-1950, Musée d'art et d'histoire, Genève, 9. November - 2. Dezember 1962, Nr. 10
Peintres de Montmartre et de Montparnasse, Musée Rath, Genève, 3. Juli - 19. September 1965, Nr. 91
Hommage à Maurice Barraud et Félix Vallotton, Petit Palais, Musée d'art moderne, Genève, März - April 1991
Le peintre et les baigneuses dans l'art moderne 1890-1960, Musée Camille Pissarro, Pontoise, 22. Juni - 24. September 2000. Literatur: René Huyghe/Jean Rudel, L'art et le monde moderne: 1920 à nos jours, Paris 1970, S. 65 (mit Abbildung). In jungen Jahren führte Maurice Barraud in Genf gemeinsam mit seinem später ebenfalls als Maler etablierten Bruder Gustave François ein Atelier für Werbegrafik. Daneben studierte er Malerei und Modellierkunst an der École des Beaux-Arts. 1914 wechselte er ganz zur Malerei und gründete zusammen mit seinem Bruder, Émile Bressler, Gustave Buchet und anderen die Künstlergruppe "Le Falot". Studienreisen führten ihn in die Bretagne und nach Südfrankreich. In den 1920er Jahren folgten Aufenthalte in Paris, Barcelona, Algier, Rom, Venedig und auf Sizilien. Schuf Barraud anfangs vor allem literarisch beeinflusste Werke und dunkeltonige Figurenbilder aus dem Grossstadtleben, so hellte sich seine Palette unter dem Eindruck der lichtdurchfluteten Mittelmeerlandschaften zunehmend auf. Thematisch bevorzugte Maurice Barraud die Darstellung von Frauen, die er auf vielfältige Weise, einzeln und formatfüllend, als Gruppen in Interieurs, als Akte oder in eleganter Garderobe ins Bild zu setzen verstand. Das vorliegende Werk zeigt beispielhaft Barrauds Art, den Akt in seiner Intimität mit der Natur und dem mediterranen Klima zu verbinden.