""Emil Nolde - Jahre der Kämpfe (1902 - 1914)"", Köln 2002, S, 109ff"", - Das Blatt gehört zu der Folge von Tuschpinselzeichnungen, die im Frühjahr 1910 im Hamburger Hafen entstanden sind, - Emil Nolde gelang es in seinen Aquarellen immer wieder den flüchtigen Augenblick für die Ewigkeit festzuhalten, Die Technik der schnellen Malweise auf ein feines Papier bot ihm die Gelegenheit, die Umwelt auf bisher ungeahnte Weise zu beschreiben, Jahrzehntelang experimentierte der Künstler dafür mit der Technik der Aquarellmalerei, Er beobachtete, wie sich die nasse Farbe auf verschiedenen Papieroberflächen verhält, Oft setzte er die nasse Farbe auf ein nasses Japanpapier, Diesen Prozess wiederholte er so lange, bis er die gewünschten Farbabstufungen erreicht und das Motiv facettenreich festgehalten war, Farben waren für Nolde Ausdruck der Gefühle ""Gelb kann Glück malen und auch Schmerz, Es gibt Feuerrot, Blutrot und Rosenrot, Es gibt Silberblau, Himmelblau und Gewitterblau, Jede Farbe birgt in sich ihre Seele, mich beglückend oder abstoßend und anregend"" (""Worte am Rande"", 30, 12, 1942, zit, nach Ausstellungskatalog Emil Nolde