Galerie Manus Presse, Stuttgart, - Privatsammlung, Baden-Württemberg, Der 1930 in Huesca geborene Antonio Saura gehört in seinem Land zu den wichtigsten Vertretern der informellen Kunst, Zusammen mit anderen zeitgenössischen Künstlern gründete er 1957 die Gruppe 'El Paso', die das Informelle mit einer spezifisch spanischen, expressiven Dramatik verband, Seine Bilder stehen dem abstrakten Expressionismus nahe, mit einem Hang zum Dämonischen, offen für sozialkritische Themen, Er reduziert seine Farbe bis auf Schwarz-Weiß-Kontraste und löst die menschliche Figur fast ins Abstrakte auf, Mit der flach und flüssig aufgetragenen Farbe entstehen vor allem imaginäre Köpfe und Figuren, Dabei sind die expressive Erregtheit und die Direktheit seiner Malerei Ausdruck seines Protestes gegen eine aus den Fugen geratene und ungerechte Weltordnung, Aufgrund seines ganz eigenen Stils blieb er unabhängig von den künstlerischen Bewegungen und Tendenzen seiner Generation, 1958 nahm Antonio Saura an der Biennale in Venedig und 1959 an der Documenta II in Kassel teil, 1960 erhielt Saura den Guggenheim Preis in New York, 1977 waren seine Werke ein zweites Mal auf der Documenta in Kassel zu sehen, 1979 folgten Retrospektiven mit über 300 Arbeiten auf Papier, unter anderem im Stedelijk - Museum in Amsterdam, der Kunsthalle von Düsseldorf und der Fondacio Joan Miró in Barcelona